Aus der Bestimmung der Tragfähigkeit der alten Straßenrestsubstanz sowie deren konstruktivem Aufbau wird im Einklang mit den geltenden Vorschriften eine neue Straßenkonstruktion entwickelt, die dauerhaft die Gebrauchseigenschaften der Straße gewährleistet. Mehr Bedeutung für Kostenminimierung kommt dabei in Zukunft der freien Bemessung von Straßenkonstruktionen aufbauend auf den Tragfähigkeitsmessungen zu.
Das größte Einsparungspotential ergibt sich aus den Vorteilen des Baumischverfahrens (Mix-in-place), das mit kritischer Betrachtung bzw. Vorkehrung - jederzeit angewandt werden kann. Eine geeignete Restsubstanz ist immer vorhanden, ihre Wiederverwendung schreiben die Gesetze der Abfallwirtschaft vor (Kreislaufwirtschaftsgesetz). Bei engen innerstädtischen Verhältnissen können alternativ zur Frostschutzschicht hydraulisch gebundene Tragschichten (HGT) oder seitlich vorgemischte Baustoffe zum Einsatz kommen. Auf eine Schottertrag (Ausgleich-)schicht sollte nach Einbau der wiederaufbereiteten Schicht mit Asphaltoberbau nicht verzichtet werden.
Nur so kann das Durchschlagen von Reflektionsrissen aus der verfestigten Schicht verhindert werden. Die Nutzungsdauer einer so hergestellten Straßenkonstruktion ist konventionell hergestellten Straßen gleichwertig. Auf Grund der geringeren Durchbiegung der Straßenkonstruktion kann eher von einer längeren Nutzungsdauer ausgegangen werden. |